Neue Perspektiven für das Kasernenareal

Nachdem die von Stadt und Kanton erarbeiteten Pläne für die Zukunft des Kasernenareals an der rechtsbürgerlichen Mehrheit vor Abschluss der alten Legislatur im Kantonsrat gescheitert sind, braucht es nun dringend einen neuen Anlauf.

Nach den Wahlen ist der Kantonsrat nun stadtfreundlicher. Die Zeichen für neue Perspektiven für das Kasernenareal stehen gut.

 

Anfang Jahr, kurz vor den kantonalen Wahlen, haben die Bürgerlichen im Kantonsrat die von Stadtrat und Regierungsrat ausgehandelte Lösung zur Zukunft des Kasernenareals verhindert. Stadt und Kanton haben ein breit abgestütztes Nutzungskonzept für das Kasernenareal erarbeitet, das endlich eine Perspektive für dieses riesige Areal mitten im Zentrum Zürichs bietet. Vorgesehen war, dass der Kanton der Stadt die Zeughäuser im Baurecht abgibt und die Stadt sich an den Renovationskosten für die denkmalgeschützten Gebäude beteiligt. Doch die Bürgerlichen wollten in ihrer blinden Wut auf die erfolgreiche links-grüne Stadt die Beteiligung des Kantons an den Renovationskosten nicht genehmigen und produzierten damit einen Scherbenhaufen.

 

Die Sanierung der Zeughäuser ist dringend, weil der Kanton diese denkmalgeschützten Bauten verlottern liess. Es braucht jetzt schnell eine Lösung, damit das Areal nach dem Bezug des neuen Polizei- und Justizzentrums endlich vollständig für die Bevölkerung genutzt werden kann. Die SP fordert deshalb im Kantonsrat zusammen mit den Grünen und der GLP mit einem dringlichen Vorstoss, dass der Regierungsrat unverzüglich aufzeigt, wie es jetzt weitergeht. Dank den neuen Mehrheitsverhältnissen findet sich jetzt hoffentlich endlich eine zukunftsfähige Lösung für eine vielfältige, nicht gewinnorientierte und stadtteilverbindende Arealentwicklung mit kulturellen, kleinbetrieblichen und sozialen Nutzungen.